Regina Jarisch

Neugier, Spurensuche, Nachdenken und Nachspüren führten mich zum lyrischen Schreiben.

Die Zeit, meine Zeit, das Leben oder einfach nur mein Leben, meine Herkunft und meinen Weg in dieser Welt begreifen, bietet Stoff und Fäden zum Verweben. Lachen, Weinen, Hoffen und Nicht-Verstehen suchen einen Ort, eine Sprache, eine Resonanz.

Kommende Lesungen

4. April 2025 – 19:00

tatsächlich tanzen – Buchvorstellung in Dresden

Dresden:
Buchhandung LeseLust
(Gewinner des Deutschen Buchhandlungspreises 2024),
Hauptstr. 11 in 01097 DRESDEN:

Regina Jarisch liest aus ihrem neuen
Gedichtband „tatsächlich tanzen“

11. April 2025 – 19:30

Lyriklesung in Schillers Gartenhaus Jena

Tina Neumann und Regina Jarisch lesen Lyrik
Schillers Gartenhaus, Schillergäßchen 2, 07745 Jena

26. April 2025 – 19:00

Zwischen Lust und Frust – musikalische Lesung in Ilmenau

Ilmenau:
Rita Dorn und Regina Jarisch lesen Prosa und Gedichte
Michael Pein singt und spielt Gitarre

im Kleinod, Karl-Zink-Str. 6, ILMENAU

2. Juli 2025 – 19:00

Herzflüge und Wörtertanz

Lyrik mit Regina Jaarisch
Musik mit Martin Müller (Akkordeon)
im Literaturhaus Magdeburg e.V. , Thiemstr. 7

Gedicht des Monats

Veröffentlichungen

tatsächlich tanzen

Der Gedichtband „tatsächlich tanzen“ mit Fotografien von Gudrun Wiesmann (www.atelier-wiesmann.com) erscheint im I. Quartal 2025 im Leipziger Literaturverlag; ISBN:978-3-86660-311-0

In der Ankündigung heißt es:

Regina Jarisch schlägt in diesem Gedichtband einen weiten Bogen: von den Wurzeln der Kindheit über die Zeit der Jugend, späteren Reifeprozessen bis hin zu augenzwinkernd beschriebenen „alterbeschwerden“. Auf diesem Weg gehen die Leser ein Stück mit ihr, über holprige Steine, nicht ganz alltägliche Wunder, Märchen und Träume im Gepäck. Poetische Fotografien von Gudrun Wiesmann eröffnen besondere Blicke und und schaffen Nachdenkpausen zwischen den Texten.

Erste Leser-Resonanz:

„tatsächlich tanzen“ von Regina Jarisch …kein Buch für Durchläufer, Schnellleser, Rasende, es ist ein Buch für die…anderen. Mit eigenen Gedanken losgehen, sich einlassen, 2 oder 3x lesen, denken, träumen, nicken, verwerfen, zweifeln, lächeln, weil das „ja, so ist es“ einem auf der Zunge liegt. Gedanken abschalten – das geht nicht. “ich hoffe noch“ und „bügle noch blusen“ , wie oft man sich ertappt fühlt und ganz viele der Gedichte „beflügeln meine träume mit zügelloser hoffnung“. Etwas Schönes in dieser Zeit, das uns zur Ruhe zwingt. Und Hoffnung gibt, „ich veratme das unbehagen hör die amsel singen die kohlrüben wachsen und fange mir am abend einen stern“. Wie kann man so wunderbar Worte verbinden und Gedanken und Denken leicht machen? Unbedingt lesen! Besser: genießen!

Petra Kabisch, Magdeburg

aus der Rezension von Ralf Julke, Leipziger Zeitung:

„Ein Gedichtband für alle, die sich wieder erden wollen im eigenen Leben. Und in der Gewissheit, dass jeder Tag ein Geschenk ist, bemerkenswert im reinen, poetischen Sinn.“

Aus der Rezension von Peter Arlt, ND, 19.02.2025:

„In Regina Jarischs Gedichten schwebt zwischen den Menschen, in wundersam erdachten, aus der Fantasie zugeflogenen Wörtern ein verbindendes Wortklangnetz.“

im wind

sätze segeln spielen
verspielen
stille

worte tanzen tasten
ertasten
launen

verfliegen sich
landen in sinn und
unsinn ändert den ton


vor dem dunkelwerden

auf der straße pinkelt ein hund
der hausbesitzer keift in die dämmerung

da taumelt noch leben aus den türen
wörter werden fallengelassen

halbsätze wackeln durch die staubige luft
im zimmer zieht es satzanfänge zusammen

ohne komma ohne punkt ohne bindestrich
lose wörter verrückte zeilen tanzen

am fenster steh ich hinter glas
male ein rotes fragezeichen aufs blatt

rufe den hund und suche
nach den abseitigen absichten

paukenschlag

im wolkengrau friert es
aus dem himmel fällt
eisregen

es taut es weint
trübe pfützen
keine eisblume überlebt

verzerrte spiegelbilder
und keine zigeunerin will
noch aus den händen lesen

doch die meerjungfrau
glaubt an das unmögliche
und küsst den meeresgott

dass es blaut

herzflug

Der Gedichtband „herzflug“ mit Grafiken von Jost Heyder (www.jost-heyder.de) ist im I. Quartal 2020 in der Reihe neue lyrik (Band 93) im Leipziger Literaturverlag erschienen.

ISBN 9 783866 602595;

Im Klappentext heißt es:

Der neue Gedichtband versammelt Texte von Regina Jarisch, die in den letzten Jahren am Rande des Alltags entstanden sind. In den Gedichten steckt die Suche nach den Wurzeln, nach dem Begreifen der Zeitläufe und der Gefühlswelten. Zweifel, Ängste, Wehmut, Glück, Liebe und Hoffnungen verweben sich zu Sprachnetzen, die einladen wollen in ein Nachspüren, in ein Nachdenken. Die Wörter tanzen, spielen, erfinden sich neu, schaffen Bilder und kehren sich ins Innen und Außen. Leicht und schwer verbinden sie Beobachtungsgabe und Humor, künden von Einsichten oder Begegnungen oder lassen Rätsel schweben.

Rezension von Anke Engelmann erschienen am 02.07.2020 in der Thüringer Allgemeinen, nachzulesen unter:

http://www.literaturland-thueringen.de/artikel/regina-jarisch-herzflug-gedichte/

Auszüge aus der Rezension von Prof. Dr. Peter Arlt, erschienen in der oda (Ort der Augen) 1/2021 und Palmbaum 1/21:

https://dr-ziethen-verlag.eshop.t-online.de/Sortiment/Ort-der-Augen

„Ein glücklicher Gedanke, den Lyrikband Regina Jarischs mit Zeichnungen des Thüringer Künstlers Jost Heyder zu bereichern“ … „Kritisch blickt Jarisch auf das »gefasel«, …, scharf sieht sie die »schamlosen griffe auf mammon« und dass »der mob (…) trunken die grabschaufel / auf den thron (hebt)«, dass in den »tagesthemen / bilder und markige worte fluten« und sich das »mediale mitgefühl« aufbläst als »lackierte betroffenheit«.“… „Ihre Poesie verliert sich nicht in einer unfassbaren Über-und-über-Bildhaftigkeit , sondern gewinnt Tiefe, so wenn die Dichterin auf Flaschenpost lauert, um den Weg zum Himmelstor »zur unbestechlichen zeit« verraten zu bekommen.“

Audiodateien auf der Homepage des Thüringer Literaturrates

http://www.thueringer-literaturrat.de/audio-vom-autor/jarisch-regina/

kurz vor ich

es ist viel zu erwarten
nicht viel auch

gerechtigkeit
fata morgana
ich warte auf dich
durstig die kehle
die märchenvolle
übel erwarte ich
das andere es
könnte viel sein
wir werden wie immer
sehen was digital noch

die stille geht und dreht
an der uhr in der ich hänge
auf dreiviertel oder
viertel vor

ich fühl mich so
rapunzelsalat


risse

im tagnachtspiel verborgen
das endlos
stürzender sterne
irrlichter
betrügen das seelenland
untiefen
einer sehnsucht reißen auf

ich suche klebstoff für die
zerrisssenen
utopien



eigen herz

lass dich nicht
von gruppen verschlucken
die narkotisieren das herz
spucken dich aus
wenn es munter wird

lauter leben

Der Gedichtband „lauter leben“ mit Bildwerken von Rosalinde Rasche ist 2015 in der edition exemplum im ATHENA Verlag, Oberhausen, erschienen.
ISBN 978-3-89896-590-3;

Im Klappentext heißt es:

Regina Jarischs Gedichte sind voll von »lauter leben«: Begegnungen, Trennungen, Glücksgefühle, Wehmut,
Trauer – so vielschichtig und wechselhaft wie das Leben selbst sind die in wunderbare Worte gefassten
Erlebnisse und Eindrücke der Autorin, ihre nachdenkliche Auseinandersetzung mit dem, was unsere Existenz
ausmacht.
Manchmal ist dieses Nachdenken klar formuliert, manchmal rätselhaft verpackt in klangvolle Bilder, denen poetische
Wortschöpfungen und eine zauberhafte Sprachmelodie zu eigen sind. Und auch wenn Trauer, Zweifel und
Verlust durchaus thematisiert werden, sind die Gedichte im Grunde erfüllt von einer dem Leben zugewandten
Heiterkeit, vom kleinen Glück des Augenblicks.

Audiodateien auf der Homepage des Thüringer Literaturrates

http://www.thueringer-literaturrat.de/audio-vom-autor/jarisch-regina/

himmel weit weg

eva warf den apfel
ins wasser
so rosarot zeigt er
sich halb und halb
nackt im blau

am steg am stiel
könnte eva noch
ziehn

doch ihr schopf wo
verloren
ist adam auch
schon gesprungen
nach dem

rosarot im blau
geteilt
der apfel

und der himmel
wie verwundet
im schwimmen
und singen
vom para
dies

der weite himmel

Das Buch hergestellt im NEUNPLUS1-Verlag, Berlin, ist als Selbstherausgabe von Regina Jarisch und Sabine Naumann 2008 erschienen.
ISBN 978-3-936033–28-1; vergriffen

In dreißig Gedichten reflektiert Regina Jarisch die sie umgebende Welt und das Selbst.
Es gibt unter anderem Begegnungen mit dem Ernst, dem Nie, dem Maßlos und die Autorin fragt, wo die Liebe wohnt.
Die zarten Grafiken und die stimmungsvollen Farbbilder von Sabine Naumann bieten einen weiteren sinnlich erfahrbaren Raum, sie faszinieren und bereichern die Wortwelt.

Lammfrommer Wunsch

Wär ich ein Schaf
mit Freude
könnt ich
den Himmel anblöken
könnte zufrieden
ins Gras beißen

das grau(en) der theorie

vater sagt:
die welt
ist schwarz-weiß

dann sind wir
alle zebras,
die davon träumen
ein weißes lämmlein
zu sein

und die jeden tag
schwarze schafe
entdecken, die
die schuld
davon tragen


Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und Online-Portalen

Gedichte eingelesen auf: https://www.thueringer-literaturrat.de/audio-vom-autor/jarisch-regina/
2025oda (Ort der Augen), die Literaturzeitschrift Sachsen-Anhalts, Ausgabe 1/2025, vier Gedichte
2024„Kontrapunkt“, Anthologie zum Ulrich Grasnick Lyrik-Preis 2024, KLAK Verlag – Gedicht: Lausitz am rande
2024„Am Morgen nach dem Schneefall“, Erzählungen und Gedichte zu Winter und Weihnacht, Anthologie, Dorante Edition Berlin – vier Gedichte
2024„ZUERST WARST DU- Gedichte an meine Mutter“, Anthologie ATHENA Verlag, 2024, ein Gedicht
2023#kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin; online zwei Gedichte: https://kunstkulturliteratur.com/2023/12/11/staunen-2/
2023Fest verbunden für immer. Dorante Edition, Anthologie – sechs Gedichte
2023Literaturzeitschrift außer.dem 30, November 2023 – ein lyrischer Kurztext
2023„Kleidergeschichten Ein Lesebuch Vol. II“, Hg. Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH, Epilog (Text)
2022Broschüre 26. Erfurter Federlesen – Ausgezeichnete Arbeiten 2022, ein lyrischer Kurztext
2022Brandenburger Landschaften. Dorante Edition, Anthologie – ein Gedicht
2022Zeitschrift „Federwelt“ 1/2022 – ein Gedicht (Wettbewerbgewinn)
2021„Sehnsucht“ – Gedichte; Hg: Katrin Janßen und Ute Sattler, ATHENA Verlag, zwei Gedichte
2021Broschüre 25. Erfurter Federlesen – Ausgezeichnete Arbeiten 2021, zwei Gedichte
2021oda (Ort der Augen), die Literaturzeitschrift Sachsen-Anhalts, Ausgabe 3/2021, vier Gedichte
2021In der Maskenzeit, Anthologie. Dorante Edition –
(Lyrikwettbewerb 2021 – 3. Preis) – acht Gedichte
2020Broschüre Preisträgertexte vom Erfurter Federlesen 2020, zwei Gedichte
2020Poetica Panetemica, Lorbeer Verlag, Bielefeld, Anthologie
(Lyrischer Lorbeer 2020 in Bronze erhalten) – ein Gedicht
2020Saatkorn sein. Zwischen Mühlsteinen – Ulrich Grasnick Lyrikpreis 2020, Quintus-Verlag, Berlin, Anthologie, ein Gedicht
2020oda (Ort der Augen), die Literaturzeitschrift Sachsen-Anhalts, Ausgabe 2/2020, zwei Gedichte
2020 Poesiealbum neu „Heimat & Heimatverlust“, zwei Gedichte, Anthologie
2019Im Dünenblick.* Dorante Edition, Anthologie (*Preisträgerin Literaturpodium 2018 – Gedichtveröffentlichung) – vier Gedichte
2018im Adventskalender der online-Pattform: www.unternehmen-lyrik.de
2027Im falschen Abteil, Dorante Edition, Anthologie – 5 Gedichte
2016Broschüre der Preisträgertexte vom 20. Erfurter Federlesen, ein Gedicht, ein Text
2016zugetextet.com 2/2026 – ein Gedicht
2016Lyrischer Lorbeer, Literaturverlag Bielefeld, Anthologie – ein Gedicht
2016Sommer im Norden. Dorante Edition, Anthologie – zwei Gedichte
2015 Begegnungen.  ATHENA Verlag, Oberhausen, Anthologie , zwei Gedichte
2014 Sommerfrühstück. Dorante Edition, Anthologie – ein Prosatext
2014Abendsegel. Dorante Edition, Anthologie –
2014Vom Mut der Anderen. Dorante Edition, Anthologie – zwei Gedichte
2014Lyrischer Lorbeer, Literaturverlag Bielefeld, Anthologie – ein Gedicht
2013Die Regensammlerin. Dorante Edition, Anthologie – vier Gedichte
2013Lyrischer Lorbeer, Literaturverlag Bielefeld, Anthologie – ein Gedicht
2008Sprachgemach. Gedichte und Geschichten aus der Weimarer Schreibwerkstatt, hg. Ulrike Müller, Anthologie, einige Gedichte